Wir fordern die konsequente Einhaltung der Ziele der Raumordnung des aktuellen Landesentwicklungsplans NRW und damit den fürsorglichen Schutz der Wohnbevölkerung, sowie den Erhalt der historischen Münsterländischen Parklandschaft mit seiner Artenvielfalt und keine weitere Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen. 

Stattdessen fordern wir bei der Schaffung weiterer Stromtransportkapazitäten die Bündelung von neuen geplanten Strominfrastrukturprojekten zur Entlastung des Raumes - und zwar nicht erst auf Wechselstromebene sondern bereits mit den geplanten Gleichstromprojekten. Eine Großbaustelle reicht.

Wir fordern die Wiederherstellung der vollständigen Prüfung der Umwelt- und Naturverträglichkeit, und zwar auf Basis objektiver wissenschaftlicher Gutachten. Nur auf dieser Basis kann eine hinreichende Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, unabhängiger Fachverbände, wie der Naturschutzverbände und der Betroffenen erfolgen.

Wir fordern die Aufnahme des gesetzlichen Vorhabens 89 als Pilotprojekt “Erdverkabelung” und die entsprechende Kennzeichnung im Bundesbedarfsplangesetz (BBPIG), und damit die vollumfängliche Nutzung der bundesrechtlichen Möglichkeiten der Erdverkabelung, so wie es der LEP NRW vorsieht.

Wir fordern eine Überprüfung des Netzentwicklungsplans Strom. Darüberhinaus fordern wir die unabhängige Überprüfung der Bundesbedarfsplanung angesichts der dynamischen Entwicklung des regionalen Ausbaus erneuerbarer Energien - auch im Tecklenburger Land und Münsterland -, sowie des zukünftig stärkeren und bereits jetzt möglichen lokalen Stromhandels (wie z.B. in der Klimakommune Saerbeck), neuerer Technologien der Stromspeicherung, der Netzsteuerung und –entlastung, sowie des Ausbaus der Strominfrastruktur durch Gleichstromleitungen (wie z.B. das ebenfalls das Münsterland betreffende Projekt „Korridor B“) sowie durch den zukünftigen Ausbau des Wasserstoffnetzes. Hochspannungsleitungen sind nicht mehr zeitgemäß.